Cumulonimbus Wolken (Cb)
Die Cumulonimbus oder umgangssprachlich auch Gewitterwolken genannt, sind sehr dichte Wolken mit einer hohen vertikalen Ausdehnung, die in ihrer Form einem Turm oder Berg und von der Seite einem Amboss ähneln . Die Unterseite der Cumulonimbus ist eine dunkelgraue bis schwarze Wolkenmasse, darüber befindet sich ein hoher Wolkenturm der je nach Sonneneinstrahlung sowohl hell als auch grau erscheinen kann. Cumulonimben sind stockwerkübergreifende Wolken, die auf eine Höhe von bis zu 13 km heranwachsen können. In einer Cumulonimbus Wolke sind sowohl flüssige als auch vereiste Tröpfchen vertreten, diese sind meist sehr groß, zwischen 4 µm und 200 µm, weshalb auch jeder m³ Wolkenluft meist über 4g Wasser beinhaltet. Eine Cumulonimbus entsteht durch starke Konvektionen bei einer feucht labilen Schichtung. Meist kommt dies an sehr heißen Sommertagen vor, dort entwickeln sich stark ausgeprägte Cumulus Wolken durch Aufwinde zu Cumulonimben. Häufige begleiten Cumulonimben heftige Gewitter, Niederschläge oder Sturmböen. Cumulonimbus Wolken haben zudem verschiedene Sonderformen, die „Böenwalze“, die „mammatus“ und die „Virga“ sind die drei bekanntesten . Die „Böenwalze“ ist eine lange Wolkenwalze, oftmals Sturmböen mit sich bringt, die „mammatus“ ist ein beutelartiges Wolkengebilde an der Unterseite einer Wolke und ist häufig eine Begleiterscheinung eines Gewitters. „Virga“ oder Fallstreifen sind Wolkengebilde, die entstehen, wenn Regen verdunstet, bevor er auf den Boden trifft. Das rechte Bild ist eine Cumulonimbus clavus Wolke die am 22.04.2023 nähe Kempten aufgenommen wurde, dies sind Cumulonimbus Wolken, die bei ihrer Entwicklung nicht bis zur Tropopause vorgedrungen sind und somit nicht die typische Amboss Form besitzen. Die rechte Wolke ist Cumulonimbus capillatus Wolke, diese wurde von StD U. Mayr am 16.09.2022 in Italien aufgenommen, auf dem Bild kann man gut im oberen Bereich der Wolke die fasrige, Amboss artige Struktur von einer typischen Cumulonimbus erkennen.